Egal in welchem Bereich man sich bewegt, ob als Käufer oder Verkäufer, auf der Internetplattform eBay hat man immer wieder mit Betrügern zu kämpfen. Da sich verschiedene Betrugsmaschen im Laufe der Zeit bei eBay wiederholt gezeigt haben, hat man mittlerweile jedoch die Chance den Betrug schon vorher zu erkennen und so den Tätern nicht auf den Leim zu gehen.
Was man als eBay-Käufer alles beachten sollte.
Wenn das Geld lockt, dann sind auch viele Betrüger am Zug. Als Käufer bei eBay sollte man grundsätzlich nicht zu gutgläubig sein, gerade wenn es um die so genannten „Verkäuferbewertungen“ geht - denn hier wird nicht selten geschummelt und gelogen. Wer laut Profil in kurzer Zeit viele Kleinigkeiten bei eBay verkauft und deshalb nur positive Bewertungen hat, muss nicht zwangsläufig vertrauenswürdig sein. Gerade wenn es in ihrem Fall nun um den Kauf eines teuren Gegenstandes geht, liegt nicht selten die Vermutung nahe, dass die Bewertungen gefälscht, manipuliert oder aufgewertet wurden.
Ebenfalls sollte man als eBay-Käufer darauf achten, die Produktbeschreibungen aufmerksam zu lesen. Eine altbekannte Betrugsmasche besteht nämlich darin, den potenziellen Käufer durch eine ausführliche und weit reichende Artikelbeschreibung darüber zu täuschen, welcher Artikel wirklich verkauft wird. Manchmal geht es dem Verkäufer nur darum, den Karton eines Artikels zu verkaufen und den Käufer in die Irre zu führen. Lediglich in einer Art Miniaturschrift wird auf diese wesentliche „Kleinigkeit“ hingewiesen. Diese Masche ist schon beinahe so alt wie eBay, trotzdem fallen immer wieder Käufer auf diese Abzocke herein. Allerdings besteht bei diesem Betrug die Möglichkeit, den Vertrag wegen arglistiger Täuschung anzufechten und sein Geld zurück zu bekommen.
Von Geschäften via Vorkasse sollte Abstand genommen werden.
Nicht selten bekommt man als Käufer seinen gekauften Gegenstand nie zu Gesicht, weil ein Betrug vorliegt. Das Geld sieht man allerdings auch nie wieder. Allgemein ist darauf zu achten bei eBay-Geschäften, nicht in Vorkasse zu treten. Mit der Bezahlungsmöglichkeit über Paypal oder illoxx wurde der Sicherheit schon Sorge getragen. Doch auch hier gelingt es Betrügern immer wieder, den Käufer um sein Geld zu bringen. Der Vorschlag eines Verkäufers, den Kaufpreis an einen anderen als die oben genannten Treuhänder zu überweisen, sollte in jedem Fall abgelehnt werden. Hier droht Gefahr, denn bei den „anderen“ Treuhändern handelt es sich meist um Mittelsmänner, so dass man sein Geld nie wieder sieht und natürlich auch keine Ware erhält.
Auch als Verkäufer kann man auf Betrüger reinfallen.
Eine der neuesten Betrugsmaschen bei eBay ist die so genannte „Nigeria Connection“. Dabei handelt es sich wohl um eine Gruppierung, die gewisse Verkäufer immer wieder bittet, die vermeintlich bezahlte Ware nach Nigeria zu versenden. Sobald man als Verkäufer hochpreisige Ware zu verkaufen hat, werden diese Betrüger auf einen aufmerksam. Sie schicken einem meistens ohne Gebot eine Email und bieten einen übertrieben hohen Kaufpreis. Sogleich bitten sie darum, den Artikel nach Nigeria zu versenden - mit der Begründung der Sohn lebe dort, die Eltern oder ähnliches.
Per Email bekommt man dann einen Nachweis zugeschickt welcher belegt, dass der Kaufpreis bei einer Bank zur Verfügung steht. Den Kaufpreis bekäme man jedoch nur dann, wenn man dem vermeintlichen Käufer schon vorher die Paketnummer des zu verschickenden Artikels offenbart. Wie zu erwarten steht das Geld bei der Bank nicht zur Verfügung, da die Email gefälscht war und es den Sohn in Nigeria überhaupt nicht gibt. Seinen Artikel hat man jedoch verloren. In solchen Fällen ist es besser, von einem Geschäft mit derartigen Käufern Abstand zu nehmen.